Unser Projekt: "TriMa – Trigeneration Market"

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Die Förderung der Marktdurchdringung der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung in urbanen Gebieten als Beitrag zur Energiewende (TriMa - "Trigeneration Market“) der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und dem Projektpartner Energieagentur Nordbayern GmbH werden die Hemmnisse der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) analysiert und dargestellt.

KWKK stellt eine zukunftsweisende und hocheffiziente Klimaschutztechnologie dar, der es in Deutschland bislang trotz ihrer Vorteile an einer umfassenden Marktdurchdringung fehlt. Es werden, gemeinsam mit Technologiepartnern aus Industrie, Verbänden und Energieversorgung sowie Anwendern von KWKK, Maßnahmen zur Überwindung bestehender Hemmnisse beim Ausbau der KWKK entwickelt und Lösungsansätze ermittelt. Die KWKK-Technologie ermöglicht eine Kälteerzeugung durch die Nutzung von Wärmequellen und bestehenden Wärmenetzen. Die Nutzung dieser Infrastruktur kann in vielen Bereichen wirtschaftliche Vorteile und Erfolgspotenziale bieten, die den Nutzern aus unterschiedlichen Gründen bislang oft nicht bekannt sind. Das Forschungsprojekt dient somit auch der Förderung von Klimaschutzprojekten in Kommunen und birgt beträchtliches Potenzial, eine Emissionsminderung kosteneffizient und breitenwirksam zu erreichen.

Das Ziel des Vorhabens besteht im verstärkten Einsatz der KWKK-Technologie zur Reduzierung des hohen Stromverbrauchs in der Kältebereitstellung, der derzeit v.a. durch Kompressionskälteanlagen verursacht wird. Durch die Substitution des Strombedarfs der Kompressionskälteanlagen durch KWKK verbleiben u.a. mehr Stromerzeugungskapazitäten an planbarer und flexibel einsetzbarer elektrischer Energie. Diese Kapazitäten können zur Deckung der Residuallast für die Regelung und den Ausgleich fluktuierender Leistungen (hauptsächlich durch Photovoltaik und Windkraft) herangezogen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die relevanten Akteure bei der Marktdurchdringung der KWKK-Technologie unterstützt werden, wobei der Fokus bei den Kommunen als Betreiber liegt.

Mehr dazu erfahren

Projektteam:

Das Projekt wird in Kooperation zwischen der Energieagentur Nordbayern GmbH und der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm durchgeführt. Die Ansprechpartner sind aufseiten der Technischen Hochschule Nürnberg Frau Prof. Dr. Birgit Eitel (birgit.eitel@th-nuernberg.de) und aufseiten der Energieagentur Nordbayern GmbH Herr Erich Maurer (maurer@ea-nb.de).

Technische Hochschule Nürnberg
Georg Simon Ohm

Prof. Dr. Birgit Eitel, Projektleitung
Peter Heymann, Projektmitarbeiter
Margit Deutschmann, Administration

Energieagentur Nordbayern GmbH

Erich Maurer, Projektleitung 
Manuela Endres, Projektmitarbeiterin

Ideelle Projektpartner:

Um sich den Hemmnissen für eine verstärkte Nutzung der KWKK zu nähern, sollen die relevanten Akteure direkt in die Analyse einbezogen werden. Im Rahmen dieser Forschungsarbeit erfolgt eine Kooperation mit folgenden Herstellerunternehmen als ideellen Projektpartnern:

AGO AG Energie + Anlagen

→ www.ago.ag

Die „AGO AG Energie+Anlagen“ aus Kulmbach ist ein Hersteller von KWKK-Anlagen. 

Bosch KWK Systeme GmbH

→ www.bosch-kwk.de/de/

Die „Bosch KWK Systeme GmbH“ ist ein Herstellerunternehmen von KWK-Anlagen. Der Unternehmenssitz liegt im hessischen Lollar.

Carrier GmbH & Co. KG

→ www.carrier.de

Die „Carrier GmbH & Co. KG“ ist ein Hersteller von Kühl- und Regelungstechnik mit Unternehmenssitz in Unterschließheim. 

SPIE Energy Solutions GmbH

→ www.spie.de

Die „SPIE Energy Solutions GmbH“ ist Dienstleistungsunternehmen im Bereich effizienter Energieversorgungslösungen (Planung, Errichtung von Anlagen, Betrieb, Instandhaltung, Contracting).

 

Die Energiewirtschaft ist mit den Energieversorgungsunternehmen infra fürth gmbh aus Fürth (www.infra-fuerth.de) und der N-ERGIE Aktiengesellschaft aus Nürnberg (www.n-ergie.de) vertreten.

Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) (www.bkwk.de) und der Green Chiller Verband für Sorptionskälte e.V. (www.greenchiller.de) sind in das Projekt eingebunden, um eine breite Basis durch die Verbandsebenen bereitzustellen.

Als weiterer Partner unterstützt die Thüringer Energie- und GreenTechAgentur (ThEGA) (www.thega.de) das Forschungsprojekt. 

Projektkommunen:

Da sich das Forschungsprojekt auf die Zielgruppe der Kommunen und kommunalnahen Unternehmen (z.B. Stadtwerke) bezieht, werden exemplarisch verschiedene Kommunen untersucht. Folgende Kommunen sind unsere Partner. In Klammern sind die Einwohnerzahl und die energetische Ausrichtung hinsichtlich der möglichen Existenz von zentralen Fernwärmenetzen angegeben. Diese Unterscheidungen sind im Laufe des Projektes und einer möglichen Verstetigung von Bedeutung:

  1. Nürnberg (Bayern, Großstadt, ca. 500.000 Einwohner, mit zentraler Fernwärme (FW))

  2. Potsdam (Brandenburg, Großstadt, ca. 160.000 Einwohner, mit zentraler FW),

  3. Jena (Thüringen, Großstadt, ca. 110.000 Einwohner, mit zentraler FW),

  4. Iserlohn (Nordrhein-Westfalen, Mittelstadt, ca. 95.000 Einwohner, mit zentraler FW),

  5. Flensburg (Schleswig-Holstein, Mittelstadt, ca. 85.000 Einwohner, mit zentraler FW),

  6. Fürth (Bayern, Großstadt, ca. 120.000 Einwohner, ohne zentrale FW),

  7. Neumarkt i.d.OPf. (Bayern, Mittelstadt, ca. 40.000 Einwohner, ohne zentrale FW),

  8. Meiningen (Thüringen, Mittelstadt, ca. 21.000 Einwohner, ohne zentrale FW)

NH3-Absorptions-Kälteanlage, 
Bildquelle: AGO AG Energie + Anlagen

NH3-Absorptions-Kälteanlage
Bildquelle: AGO AG Energie + Anlagen

Kälteerzeugung in einer Molkerei, Bildquelle: AGO AG Energie + Anlagen

Kälteerzeugung in einer Molkerei
Bildquelle: AGO AG Energie + Anlagen

Ein Projekt von:

Projekt-Informationen: