Unsere Zielgruppe

Als Zielgruppe werden Kommunen verschiedener Größenordnungen und energetischer Ausrichtung betrachtet. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird zwischen Kommunen mit und ohne zentrale Fernwärmeinfrastruktur unterschieden.

Kommunen sind wichtige Akteure im Rahmen der Energiewende. Sie können durch verschiedene Stellschrauben die Energieversorgung vor Ort steuern. Eine Option besteht in der verstärkten Nutzung der KWKK, u.a. auf Basis kommunal getragener Fernwärmenetze. Die bestehenden Fernwärmenetze können eine zentrale oder dezentrale Struktur aufweisen. Die Anwendungsfelder für die Kältebereitstellung aus KWKK liegen in den Bereichen mit hohem Kältebedarf:

  • Einrichtungen des Gesundheitswesens (Krankenhäuser, Behandlungszentren)
  • Einrichtungen des Bildungssektors (Forschungs- und Veranstaltungsgebäude)
  • Kommunale Wohnungswirtschaft

Die effiziente Erzeugung von Strom, Wärme und Kälte in KWKK kann eine Stärkung der Ressourceneffizienz herbeiführen. Dies kann in wirtschaftlicher Hinsicht wegen geringerer Energiekosten zu einer Entlastung der kommunalen Haushalte beitragen.

Um eine umfassende Studie zu ermöglichen, werden Kommunen verschiedener Größe (Mittel- und Großstädte) sowie mit zentraler und dezentraler Fernwärmeversorgung (FW) in die Untersuchung mit einbezogen.

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Aktuell gibt es in Deutschland ungefähr 80 Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Diese haben in der überwiegenden Mehrzahl ein zentrales Fernwärmesystem.

Im Bereich der Mittelstädte mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern existieren in Deutschland etwa 590 Kommunen. Von diesen Mittelstädten besitzen deutlich weniger Kommunen ein zentrales Fernwärmenetz.

Kommunen eignen sich für eine Untersuchung in nahezu idealer Weise, da sie sowohl von der Erzeugungsseite (Kommunale Energieversorger) als auch von der Verbrauchsseite (Kommunale Gebäude und Einrichtungen) viele Anwendungsgebiete für Strom, Wärme und Kälte aus KWK bzw. KWKK aufweisen.

Diese Anwendungsbereiche sind zum Beispiel:

  • Kommunale Krankenhäuser
  • Kommunale Schwimmbäder
  • Eigene Rechenzentren
  • Verwaltungsgebäude
  • Kommunale Kläranlagen

Weitere Anwendungsbereiche weisen derzeit noch keinen hohen Kältebedarf auf und sind daher beim Strom- und Wärmebedarf aktuell in erster Linie nur für eine KWK-Nutzung im Fokus:

  • Schulgebäude
  • Neubaugebiete

Des Weiteren sind die Kommunen an einer Vielzahl von Unternehmen mehrheitlich beteiligt, womit ein direkter oder indirekter Einfluss auf deren Energieversorgung ermöglicht wird. Hier sind für die KWKK interessante Akteure zu nennen:

  • Kommunale Versorgungsbetriebe
  • Kommunale Wohnungsbaugesellschaften
  • Infrastrukturbereich: Krankenhäuser, Bibliotheken, Messegesellschaften, Güterverkehrszentren, Flughäfen, etc.

Neben diesen konkreten Beispielen der kommunalen Kältenutzung liegt eine zentrale Steuerungsoption bei den Kunden der kommunal getragenen zentralen und dezentralen Fernwärme. Die bisherigen Fernwärmekunden können für eine Kältenutzung („Fernkälte“ aus KWKK) angesprochen werden. Dies gilt grundsätzlich für alle Kundengruppen (Private Haushalte, Industrieunternehmen, Handwerksbetriebe, öffentliche Einrichtungen etc.).

Folgende Städte sollen im Rahmen der KWKK-Nutzung genauer untersucht werden:

  • Nürnberg
  • Nürnberg ist eine Großstadt in Bayern mit ca. 500.000 Einwohnern. Sie besitzt ein großes zentrales Fernwärmenetz.
  • www.nuernberg.de
  • Potsdam
  • Die Landeshaupstadt Potsdam besitzt eine zentrale Fernwärmeversorgung und zählt mit ihren 160.000 Einwohnern ebenfalls als Großstadt.
  • www.potsdam.de
  • Fürth
  • Die Stadt Fürth mit 120.000 Einwohnern hat keine zentrale Fernwärmversorgung jedoch einzelne kleinere Fernwärmenetze.

  • www.fuerth.de
  • Jena
  • Als weitere Kommune ist Jena, eine Großstadt mit 110.000 Einwohnern aus Thüringen, im Projekt engagiert. Die Stadt besitzt eine zentrale Fernwärmeversorgung.
  • www.jena.de
  • Iserlohn
  • Iserlohn ist eine Mittelstadt mit ca. 95.000 Einwohnern aus Nordrhein-Westfalen. Sie besitzt eine zentrale Fernwärmeversorgung.
  • www.iserlohn.de
  • Flensburg
  • Die Mittelstadt Flensburg aus Schleswig-Holstein hat etwa 85.000 Einwohner. Die Stadt besitzt eine zentrale Fernwärmeversorgung.
  • www.flensburg.de
  • Neumarkt i.d.OPf.
  • Die bayerische Mittelstadt Neumarkt i.d.OPf. mit etwa 40.000 Einwohnern hat keine zentrale Fernwärmeversorgung.
  • www.neumarkt.de
  • Meiningen
  • Meiningen ist eine Mittelstadt in Thüringen mit ca. 21.000 Einwohnern. Die Stadt besitzt keine zentrale Fernwärmeversorgung.
  • www.meiningen.de
Bildquelle: © nyul / Fotolia.com

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Bildquelle: © Hannes Tietz / Fotolia.com

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Unsere Projekt-Kommunen

Unsere Projekt-Kommunen:  Nürnberg, Potsdam, Jena, Iserlohn, Flensburg, Fürth, Neumarkt i.d.Opf., Meiningen
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